Mit der Segnung ihrer Kinder bringen die Eltern und die ganze Gemeinde den Wunsch vor Gott, dass die Kinder Gott auf ihrem Lebensweg persönlich kennenlernen können. Zusammen mit den Eltern wünschen wir uns, dass die Kinder sich für eine persönliche Beziehung mit Gott entscheiden. Auch wollen wir die Eltern segnen und um Gottes Weisheit und Kraft bei der Erziehung bitten.
Indem wir die Kinder segnen, lassen wir ihnen die Möglichkeit, eine eigenständige Entscheidung zu treffen, was ihre Zugehörigkeit zu einer Kirche angeht und ob sie sich zum christlichen Glauben bekennen wollen.
Darum taufen wir Menschen erst im Alter, wo eine eigenverantwortliche Entscheidung möglich ist.
Bei den Terminen handelt es sich derzeit noch um Optionen, die noch bestätigt werden müssen.
Mit diesem Formular kannst du dein Kind und deine Familie zur Kindersegnung anmelden.
Ein Wort von Frank Uphoff, Leitender Pastor der Christus Gemeinde Velbert zur Kindersgnung:
Regelmäßige Besucher der Gottesdienste unserer Gemeinde wissen um diese Handlung an Kindern. Warum ist es uns wichtig, darüber zu sprechen? Die Bibel erinnert uns, dass ein Mensch nicht aus Tradition oder, weil „alle anderen es tun“, Glaubenswerke vollziehen sollte, sondern aus eigener Überzeugung („Glauben“).
Der Wunsch von Eltern, für ihre Kinder den Segen Gottes zu erbitten, ist wichtig und die Begleitung von Kindern, u.a. durch die Segnung, (und später die Einsegnung / Abschluss des Biblischen Unterrichts, BU), spielt eine wichtige Rolle für ihr späteres individuelles Glaubensleben.
Ich möchte den Leser dieser Internetseit einladen, gemeinsam mit mir einige Bibelstellen anzuschauen, die für uns als Gemeinde die Grundlage für die Kindersegnung bilden.
Zunächst schauen wir in das Buch der Psalmen:
Es ist ein Geschenk, wenn ein Mensch so früh wie möglich mit der Gnade Gottes in Kontakt kommt und damit gefüllt wird. Diese Gnade steht jedem Menschen zur Verfügung, der Empfang ist jedoch nicht automatisch und sollte durch persönliches Begehren gesucht und empfangen werden. Jesus weist mit folgenden Worten darauf hin:
Auch Mütter in der damaligen Zeit erkannten die Notwendigkeit dieser „frühen Gnade“ für ihre Kinder: „Und sie brachten Kinder zu ihm (Jesus), damit er sie anrührte.
Die Bibel lehrt: Herzensglauben verbunden mit Lippenbekenntnis und einer praktischen Handlung bewirken ein geistliches Ergebnis
Ich bin der Überzeugung, dass jede Kindersegnung, die aus Überzeugung und Glauben getätigt wird, geistliche Auswirkungen haben wird.
In der Bibel entdecken wir vier Hauptakzente der Kindersegnung:
Dies ist der vordergründigste Aspekt einer Kindersegnung. Dank für ein Kind. Dank für Gesundheit. Dank für eine gute Geburt. Dank für die Liebe, die das Leben auslöste. Dank für Familie. Dank für Elternschaft. Dank für die Einbettung in der Gemeinde.
Jesus will gerne segnen (wörtlich: Gutes / Wohlwollen aussprechen). Wir segnen Kinder mit konkreten Segensinhalten. Ein solches Segensgebet könnte sich so anhören:
„Ich segne dich mit Gottes Wohlwollen, mit seinem Schutz, seiner Bewahrung, seinem Frieden, seiner Weisheit und seiner Führung. Ich segne dich mit Gesundheit und Versorgung. Ich segne dich mit Kreativität und Gelingen. Ich segne dich mit Glauben, Gnade und Güte. Ich segne dich mit der Liebe des Vaters, mit der Gnade des Herrn Jesus Christus und mit der Gemeinschaft des Heiligen Geistes.“
Das Gesetz im Alten Testament verlangte, dass der Erstgeborene dem Herrn dargebracht werden sollte. So brachte Samuels Mutter, Hanna, ihren Sohn zum Tempel, um ihn dem Herrn dort zu weihen. Die Eltern Jesu taten es auch.
Dieses bewusste Loslassen unserer Kinder ist ein praktischer Ausdruck des Gebets unseres Herrn: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe!“ Wir fördern das Reich Gottes, indem wir unsere Kinder bewusst für die Absichten Gottes „freigeben“. Damit sind wir Teilhaber an den Segnungen für zukünftige Generationen.
Ich weiß, dass meine Eltern nicht nur Gott ihren Dank ausdrückten und die Bitte an Gott um Seinen Segen auf mein Leben richteten, sondern sie weihten mich bewusst dem Herrn. Er hat diese Weihe gesehen und angenommen.
Kinder sind zwar eine Gabe Gottes, aber auch nur eine Leihgabe. Sie gehören „dem Herrn“. Wir sind als Eltern gerufen, für unsere Kinder zu sorgen, sie zu beschützen und „in den Wegen des Herrn“ zu erziehen. Er überträgt uns diese Verantwortung und Aufgabe.
Diese Bereitschaft seitens der Eltern ist ein wichtiger Aspekt der Kindersegnung. Sie sind hineingenommen in die christliche Erziehung ihrer Kinder.
Der Kinderdienst einer Gemeinde kann diese Erziehung an einem Sonntagmorgen oder auf einer Kinderfreizeit allein nicht erzielen. Hier tragen die Eltern selbst die Hauptverantwortung, erfahren darin aber Unterstützung der Gemeinde.
Der Glaube im Alltag und seine Anwendung im praktischen Leben wird von Montag bis Freitag, zwischen „aufstehen, sitzen und liegen“ weitgehend von den Eltern vorgelebt. Gemeindliche Dienste können diese Normalität des Glaubens unterstützen, nicht aber ersetzen.
Ich persönlich und wir als Gemeinde freuen uns, euer Kind zu segnen. Dieser Segen hat Auswirkungen im Leben des Kindes und der Familien.
Frank Uphoff, Leitender Pastor der CGV